...glücklich verheiratete Mama zweier fast erwachsener Söhne,
ein absoluter Familienmensch, und stehe bei Herzmoment-Fotografie hinter der Kamera.
Wenn ihr mich bitten würdet, mich zu beschreiben, würde ich es so versuchen:
Ich bin ein kleines bisschen chaotisch.
Ich telefoniere und suche währenddessen das Telefon. Ich beginne die Küche aufzuräumen und finde mich fünf Minuten später im Bad wieder, um die herumliegende Kleidung meiner Jungs in den Zimmern zu verteilen, und dort festzustellen, dass die Betten bezogen werden müssen. Dadurch wird die Küche leider nicht ordentlich.
Ich hasse Unordnung. Wenn ich es geschafft habe, mal wieder so richtig aufzuräumen, finde ich allerdings nichts wieder. In meinem eigenen aufgeräumten Durcheinander komme ich hervorragend zurecht.
In meiner Handtasche allerdings nicht, was mich zum nächsten Punkt bringt:
Ich habe keinen Taschentick, und noch viel weniger einen Schuhtick .
Trotzdem habe ich welche. Zugegebenermaßen mehr Kamerataschen
als Handtaschen.
Ich liebe den Strand und das Meer.
Ich liebe es mit meinem Mann den ganzen Abend (Netflix) Serien zu schauen.
Ich liebe Affen, sehr sogar. Am allerliebsten hätte ich gerne einen kleinen Babyaffen. Mein Mann aber leider so gar nicht. Dafür habe ich endlich einen Hund bekommen, sie liebe ich noch mehr als Affen.
Ich bin eine Heulsuse. Ich weine bei der Merci-Werbung. Und sehr oft bei Hochzeiten, was manchmal etwas schwierig ist, wenn ich diese fotografiere, und ich als allererste, noch vor der Braut, ein Taschentuch zücke.
Ich liebe alte Ehepaare. Sehe ich eins, was zusammen auf einer Parkbank sitzt und Händchen hält, könnte ich schon wieder weinen. Nichts wünsche ich mir mehr, als dass mein Mann und ich im hohen Alter noch genauso glücklich sind,
wie wir es jetzt sind.
Ich bin ungeduldig, alles muss JETZT passieren. Was ich mir in den Kopf setze, bekomme ich auch . Außer einen Affen.
Und ganz besonders liebe ich es, zu fotografieren! Eigentlich fotografiere ich schon mein ganzes Leben, als Kind ganz stolz mit meiner
ersten Canon-, natürlich noch mit einem Film, später wurde es dann digital.
Ich liebe es, die Emotionen festzuhalten, die eine schwangere Mama zeigt, wenn sie über ihren Babybauch streichelt.
Ich liebe es, die ersten Momente im Leben eines Babys einzufangen, denn eines ist klar – sie vergehen leider viel zu schnell.
Oder das vollkommene Glück, dass junge Eltern beim Anblick ihres Wunders versprühen. Denn ich weiß genau, wie sie sich fühlen!
Ich liebe diesen Moment, wenn euer Kind beim Shooting freudestrahlend in eure Arme läuft und ihr es voller Liebe in die Luft werft.
Denn das sind eure Emotionen, eure Herzmomente.
Ich bin so dankbar, euch, und vor allem euren Kindern, diese Momente in Bildern für die Ewigkeit, festhalten zu dürfen!
Oft werde ich gefragt, warum ich die Fotografie so sehr liebe. Ganz einfach:
Sie holt die Vergangenheit zurück.
Zwar nur für einen kurzen Augenblick, aber dafür mit ganz viel Emotionen!
Gibt es etwas Schöneres, als an einem verregneten Sonntagnachmittag gemeinsam mit den Kindern, eingekuschelt in Wolldecken und mit einem warmen Kakao, den Familienfilm zu schauen, in Fotoalben zu blättern, sich die Bilder der Hochzeit, den Schwangerschaften und der ersten Tagen nach der Geburt anzuschauen? Den Kindern zu zeigen, wie sie als Baby aussahen, wie sie größer wurden, ihnen ihre eigene Geschichte zu erzählen?
Ich bin mit vielen Fotos, damals auch noch mit Dias, groß geworden, und habe die Dia-Abende mit meiner ganzen Familie so sehr geliebt.
Noch toller fand ich es, mit meinem Opa in den uralten Fotoalben seiner eigenen Kindheit zu blättern, die schwarz-weiß Bilder zu betrachten,
und den Geschichten zuzuhören, die er dazu erzählte.
Auch meine Kinder sind mit vielen Fotos aufgewachsen, und ich hoffe sehr, dass sie später genauso gerne mit ihren eigenen Kindern in
unseren Fotoalben blättern.